Fünf Jahre ist es her, dass der Berliner Privatsammler Boris Kollek große Teile des künstlerischen Nachlasses des schwulen Berliner Künstlers Jürgen Wittdorf erwarb, nachdem dieser völlig zurückgezogen und ohne, dass die Öffentlichkeit Notiz davon genommen hatte, im Dezember 2018 verstarb. 20 Jahre ist es her, dass aus der vor 45 Jahren gegründeten Berliner schwulen Buchhandlung „Eisenherz“ ein schwul/lesbischer Buchladen wurde. Dort wurde Jürgen Wittdorf zuletzt vor 15 Jahren noch zu Lebzeiten ausgestellt. „Eisenherz“ residiert nun seit zehn Jahren in der Motzstraße im Nollendorfkiez.
Und noch ein Jubiläum: vor 60 Jahren vollendete Wittdorf seinen Zyklus „Jugend und Sport“, für den er bis heute große Anerkennung erfährt.
Eine Menge Anlässe also, um den Künstler mit der Ausstellung „Jürgen Wittdorf - Kunst trifft Literatur“ am 1.3.24 im Eisenherz ab 18 Uhr zu würdigen. Hier zeigt Kollek einen thematischen Ausschnitt aus seiner Privatsammlung, vornehmlich mit literarischen Motiven.
Wittdorf war ein außergewöhnlicher Maler und Grafiker, der sich mit seinen einzigartigen Holzschnitten, Buchillustrationen und Aktzeichnungen bis heute großer Beliebtheit erfreut. Seit seinem Tod erlebt seine Kunst eine großartige Wiederentdeckung. So gab es eine umfassende Retrospektive im Schloss Biesdorf 2022/23 aus Anlass seines 90. Geburtstags und seit November 2023 erfährt Wittdorf auch internationale Anerkennung mit Werken die im Walker Art Center in Minneapolis, einem der renommiertesten Museen der USA für zeitgenössische Kunst, gezeigt werden.
"Jürgen Wittdorf war ein Meister der gestalterischen Zwischentöne, der mit seiner Kreativität und seinem einzigartigen Stil die Kulturwelt bereichert", sagt Kollek. „Meine Begeisterung für Wittdorf teile ich gerne.“ Daher empfängt er hin und wieder interessierte Kunstliebhaber in seinem privaten Galeriezimmer und lässt seine Besucher gerne eintauchen in die faszinierende Welt des Künstlers. Dort gibt es zahlreiche, bisher nie öffentlich gezeigte Werke. Auch ein sehr gut erhaltener Original-Holzschnitt aus dem Jubiläums-Zyklus „Jugend & Sport“ von 1964, das „Trainingsgespräch“ (siehe Abb.), wird anlässlich der Ausstellung im Eisenherz zu sehen sein. Ein Repro-Druck des Motivs wird für gemeinnützige Zwecke versteigert. Der Erlös kommt dem Verein „Mann-O-Meter e.V.“ zugute, und soll das schwule Anti-Gewalt-Projekt „Maneo“ unterstützen.
Weitere Informationen über den Künstler und zur Sammlung Kollek unter: https://www.juergen-wittdorf.de
Fünf Jahre ist es her, dass der Berliner Privatsammler Boris Kollek große Teile des künstlerischen Nachlasses des schwulen Berliner Künstlers Jürgen Wittdorf erwarb, nachdem dieser völlig zurückgezogen und ohne, dass die Öffentlichkeit Notiz davon genommen hatte, im Dezember 2018 verstarb. 20 Jahre ist es her, dass aus der vor 45 Jahren gegründeten Berliner schwulen Buchhandlung „Eisenherz“ ein schwul/lesbischer Buchladen wurde. Dort wurde Jürgen Wittdorf zuletzt vor 15 Jahren noch zu Lebzeiten ausgestellt. „Eisenherz“ residiert nun seit zehn Jahren in der Motzstraße im Nollendorfkiez.
Und noch ein Jubiläum: vor 60 Jahren vollendete Wittdorf seinen Zyklus „Jugend und Sport“, für den er bis heute große Anerkennung erfährt.
Eine Menge Anlässe also, um den Künstler mit der Ausstellung „Jürgen Wittdorf - Kunst trifft Literatur“ am 1.3.24 im Eisenherz ab 18 Uhr zu würdigen. Hier zeigt Kollek einen thematischen Ausschnitt aus seiner Privatsammlung, vornehmlich mit literarischen Motiven.
Wittdorf war ein außergewöhnlicher Maler und Grafiker, der sich mit seinen einzigartigen Holzschnitten, Buchillustrationen und Aktzeichnungen bis heute großer Beliebtheit erfreut. Seit seinem Tod erlebt seine Kunst eine großartige Wiederentdeckung. So gab es eine umfassende Retrospektive im Schloss Biesdorf 2022/23 aus Anlass seines 90. Geburtstags und seit November 2023 erfährt Wittdorf auch internationale Anerkennung mit Werken die im Walker Art Center in Minneapolis, einem der renommiertesten Museen der USA für zeitgenössische Kunst, gezeigt werden.
"Jürgen Wittdorf war ein Meister der gestalterischen Zwischentöne, der mit seiner Kreativität und seinem einzigartigen Stil die Kulturwelt bereichert", sagt Kollek. „Meine Begeisterung für Wittdorf teile ich gerne.“ Daher empfängt er hin und wieder interessierte Kunstliebhaber in seinem privaten Galeriezimmer und lässt seine Besucher gerne eintauchen in die faszinierende Welt des Künstlers. Dort gibt es zahlreiche, bisher nie öffentlich gezeigte Werke. Auch ein sehr gut erhaltener Original-Holzschnitt aus dem Jubiläums-Zyklus „Jugend & Sport“ von 1964, das „Trainingsgespräch“ (siehe Abb.), wird anlässlich der Ausstellung im Eisenherz zu sehen sein. Ein Repro-Druck des Motivs wird für gemeinnützige Zwecke versteigert. Der Erlös kommt dem Verein „Mann-O-Meter e.V.“ zugute, und soll das schwule Anti-Gewalt-Projekt „Maneo“ unterstützen.
Weitere Informationen über den Künstler und zur Sammlung Kollek unter: https://www.juergen-wittdorf.de