Micha Riegel: Rauchzeichen für Rio
Eine neue deutsche schwule Stimme am Literaturhimmel, was für eine Freude!
Unterfranken, Mitte der 1990er Jahre: Samu ist 16, als er aus seinem Heimatdorf weg muss, weil er auf offener Straße ausgerechnet den Sohn des Dorfbürgermeisters geküsst hat. Lenni ist auf der Flucht vor der Frankfurter Drogenmafia. Als sich ihre Wege kreuzen, ahnt Samu sofort, dass sie irgendwie zusammengehören. Schließlich lieben sie beide diese Stimme, die ruft: „wir müssen hier raus“ - die Stimme von Ton, Steine, Scherben, von Rio Reiser. Als Samu und Lenni dem Ruf folgen, beginnt ein Sommer, wie es ihn im Leben nur einmal geben kann. Ein Sommer, in dem die Freiheit und die Liebe für ein paar unvergessliche Momente grenzenlos scheinen – und nachdem nichts mehr so sein wird wie zuvor.
Ich hoffe sehr, dass dieser Autor noch viel zu erzählen hat und sein Verlag ihn weiter aufbaut.