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Oxana Wassjakina: Die Steppe
BSchon in ihrem Roman „Die Wunde“ setzte sich Oxana Wassjakina lakonisch und selbstbestimmt mit ihrer Familie und dem Aufwachsen als lesbische Frau in der postsowjetischen Realität auseinander.
Nun nimmt sie den Vater der Familie unter die Lupe. Die Tochter hat den Vater zehn Jahre lang nicht gesehen, aber auf der LKW-Fahrt durch die endlos weite Steppe lernt sie ihn und sein Leben kennen. In feinen Bildern zeichnet Oxana Wassjakina das Porträt eines einfachen Mannes, dessen Weg von Alkohol, Drogen, Gewalt und schlechtbezahlter Arbeit geprägt ist, und der sich erstmals seiner Tochter anvertraut.
Mit auf der Fahrt ist die Partnerin der jungen Frau. Ihre Beziehung zu einender erfahren wir in abendlichen Momenten und Rückblenden selbstverständlich mit. Doch der spannende Teil ist die Vater-Tochter-Beziehung: ein Kleinganove und seine ihm entfremdete Tochter auf der Fahrt nach Moskau.
Die Ich-Erzählerin versucht durch Parallelen zwischen der kargen Landschaft und dem Fernfahrerleben ein Verständnis für das Wesen des Vaters zu bekommen, bevor er ganz verschwunden sein wird…
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T.J. Klune: Jenseits des Ozeans
Tolle Neuigkeiten für alle Klune-Fans (und solche, die es noch werden):
Die Geschichte rund um Arthur Parnassus hat eine Fortsetzung bekommen!
Unter dem Titel "Jenseits des Ozeans" dürfen wir Arthur und Linus dabei begleiten, wie sie immer weiter in ihre Rolle als Väter der magisch begabten Waisen reinwachsen, wie sie sie behüten und bestärken - und um sie kämpfen.
Im zweiten Teil geht es auch nochmal deutlich politischer zu: das Allerhöhste Management ist geschlossen zurückgetreten, aber die Nachfolger sind keinen Deut besser. Arthur wird zu einer Anhörung gebeten und muss sich erneut mit seiner Vergangenheit als magisch begabtes Waisenkind auseinandersetzen. Und mit dem, was alles noch auf ihn zukommt.
Ich habewieder einmal die eine oder andere Träne der Rührung verdrückt. Großes Finale!