Max Goldt: Aber?!
Ich lese Max Goldt seit Jahren mit großem Amüsement, und lange, lange hat er mich auf ein neues Werk warten lassen. Der Autor ist vielleicht nicht jedermans/fraus Sache, aber ich, - und weiß Gott, so schnell bringt man mich nicht zum schmunzeln - bei dem neuen Buch „Aber?“ hat sich für mich aber jede Zeile zu lesen gelohnt. Ich weiß auch: entweder verfällt man nach der Erstbegegnung mit Goldts auf Schärfste sonderbaren Finessen ihrem Autor, seinen Texten und deren Ton auf ewig, oder eben nicht. Wenn nicht, ist einem nicht zu helfen, so schade, wie das für die Betroffenen auch ist. Denn auch „Aber?“ steckt wieder voller lebenssatter Beobachtungen eines besonderen Geistes, von Frauenfußball über die perfekte Lesung bis zum Feminismus, die man entweder so komisch findet, dass es für 160 Seiten nichts Schöneres gibt, oder man verpasst was.